Seit Sommer 2020 ist klar, dass der Abgasskandal auch die Wohnmobilbranche betrifft. Hunderttausende Wohnmobile verfügen über illegale Abschalteinrichtungen. Käufer müssen nun Wertverluste und Fahrverbote befürchten.
Jeder Geschädigte hat das Recht, sein Recht einzufordern! Prinzipiell hat jeder, der beim Kauf seines Autos nichts von der eingebauten Abschalteinrichtung wusste, einen Anspruch. Es spielt also keine Rolle, ob Sie ein Neufahrzeug oder einen Gebrauchtwagen erworben haben. In beiden Fällen ist das Fahrzeug weniger wert als angenommen und bezahlt.
Wer ist betroffen? Zu den betroffenen Fahrzeugen gehören der Peugeot Boxer, Mercedes Sprinter und Vito, Volkswagen Crafter, T6 Fiat Ducato, Iveco Daily und Citroën Jumper.
Da so viele Anbieter von Basisfahrzeugen unzulässige Abschalteinrichtungen verwendet haben, sind entsprechend viele Wohnmobilhersteller in den Abgasskandal verwickelt.
Wie haben sich die Konzerne strafbar gemacht? Im Basismotor von Fiat sollen zeitgesteuerte Abschalteinrichtungen verwendet worden sein.
Die Abgasreinigung dauert dabei nur 22 Minuten, während ein Test auf dem Prüfstand 20 Minuten dauert. Dadurch erscheinen die Fahrzeuge sauber, sind es jedoch in Wahrheit nicht. Dies führt zu Wertverlust und erheblichem Schaden für den Verbraucher.
Der Mercedes Sprinter nutzte die Kühlmittel-Sollwert-Temperaturregelung. Dabei erkennt das Fahrzeug, dass es sich auf dem Prüfstand befindet, und sorgt durch niedrigere Temperaturen für einen reduzierten Stickoxidausstoß. Dasselbe gilt für VW-Modelle wie den Crafter oder den „Bulli“.